Als Landwirtin wissen Sie, dass die meisten Vögel in den Kulturen Probleme schaffen. Vögel fressen das Saatgut, verkoten das Ackerland, töten nützliche Insekten und Käfer und fressen Beeren und Früchte. Zudem übertragen viele Vögel Krankheiten und verbreiten mit ihrem Geschrei Lärm. Der von Vögeln verursachte Schaden übersteigt in der Schweiz jährlich mehr als 100 Millionen Franken. Der wirtschaftliche Schaden für die Schweizer Volkswirtschaft ist immens.

Tauben – Ratten der Lüfte
Die Tauben verdrecken und verkoten unsere Städte und richten grossen Schaden an Gebäuden an. Tauben übertragen viele Krankheiten und werden nicht umsonst Ratten der Lüfte genannt. Die Taubenplage ist ein grosses Problem in unseren Städten und verursachen hohe Kosten. Ihre aufdringliche und aggressive Art macht sie unbeliebt und die Vetreibung dieser Problemvögel hat hohe Priorität.

Rabenvögel – Die Störefriede
Rabenvögel vermehren sich ungehemmt und geben krächzende Laute ab. Sie plündern mit Vorliebe die Eier und Jungvögel anderer Vogelarten. Sie schaden der Landwirtschaft durch Fressen der Sämereien und nütlichem Kleingetier. Gerade in der Schweiz gibt es eine grosse Krähenplage die mit der herkömmlichen Bejagung nicht gelöst werden kann.

Samenfresser – Die Zerstörer
Körnerfresser wie Finken, Meisen oder Sperlinge zerstören ganze Kulturfelder durch Ihre Fressraubzüge. Innert kürzester Zeit vernichten sie angepfanzte oder erntebereite Felder. Der von diesen Vögeln angerichtete Schaden übersteigt in der Schweiz 100 Millionen Franken. Die leidtragenden sind nicht nur die Landwirte, sondern auch die Konsumenten, die diesen Schaden indirekt bezahlen müssen.

Singvögel – Die Invasoren
Die harmlos aussehenden Singvögel sind in Wahrheit aggressive Invasoren, die einheimische Vogelarten verdrängen. Der gemeine Singvogel kommt aus Australien und vermehrt sich in Europa unkontrolliert. Durch das «Singen» markiert er sein Revier und verscheucht europäische Feld- und Waldvögel. Der süsse Singvogel frisst täglich viele biologische Insekten, Würmer und Käfer, die für eine ausgewogene Natur wichtig sind. Der einzige Ort, wo ein Singvogel hingehört, ist ein Vogelkäfig oder in das Maul einer Vogelsang-Katze.

Vögel – Nachfahren der Dinosaurier
Alle Vögel sind nichts anderes als die Nachkommen der gefährlichen Dinosaurier. Raubvögel bewohnen die Erde schon seit über 100 Millionen Jahre und betrachten uns moderne Menschen als Eindringlinge. Gerade bei Überpopulationen und Nahrungsmangel, greifen die Vögel immer öfter Tiere und auch Menschen an. Der Film «Die Vögel» zeigt diese Vogelproblematik sehr eindrücklich. In diesem Film sieht man erschreckende Aufnahmen von massiven und brutalen Vogelangriffen. Nur durch eine starke Reduzierung der Vogelpopulation können wir solche Angriffe in Zukunft verhindern.
Überblick: Die Vogelplage in der Schweiz
Vögel können in der Landwirtschaft eine echte Plage sein. Um sie effektiv zu vertreiben, gibt es verschiedene Methoden, die wirksam und nachhaltig sind. Eine Möglichkeit besteht darin, optische und akustische Abwehrsysteme einzusetzen, die die Vögel irritieren und sie vom Feld fernhalten. Diese Systeme nutzen Reflexionen oder Geräusche, um den Vögeln das Gefühl zu geben, in Gefahr zu sein. Zudem können besondere Pflanzen oder Lockmittel eingesetzt werden, um die Vögel von den wertvollen Kulturen abzulenken.
Die Katze: Natürliche Vogelabwehr
Eine oft gestellte Frage ist, ob Katzen Vögel jagen dürfen. Es ist bekannt, dass Katzen natürliche Jäger sind und durchaus Freude daran finden, Vögel zu fangen. Allerdings sollte man dabei die Verantwortung der Tierhalter im Blick behalten. Freigängige Katzen können nicht nur den Vogelbestand gefährden, sondern auch selbst in Gefahr geraten. Daher ist es wichtig, Katzen mit Bedacht zu halten und sicherzustellen, dass sie in einem geschützten Bereich spielen können, ohne die einheimische Vogelpopulation zu gefährden.
Fressen Katzen auch Vögel?
Ein weiteres Thema, das im Zusammenhang mit Vögeln aufkommt, ist die Nahrungsaufnahme. Ja, Katzen fressen Vögel, und das ist Teil ihres natürlichen Verhaltens. Doch das bedeutet nicht, dass man es nicht regulieren kann. Es ist ratsam, die Katzen zu beschäftigen und ihnen alternative Spielmöglichkeiten zu bieten, um den Jagdinstinkt zu stillen, ohne dass sie selbst zur Bedrohung für die Vögel werden.
Geschützte Vogelarten in der Schweiz
In der Schweiz gibt es zahlreiche Vogelarten, die unter Schutz stehen. Dazu zählen vor allem Arten wie der Steinadler, der Uhu und einige Singvögel. Diese Schutzgesetze sind wichtig, um das Gleichgewicht in der Natur zu wahren. Daher ist es entscheidend, sich über die verschiedenen Arten und ihre gesetzlichen Bestimmungen zu informieren, um sowohl Vögel als auch die eigenen Kulturen zu schützen.
Wir es in Zukunft noch Vögel geben?
Letztlich ist es eine Herausforderung, ein gesundes Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Landwirtschaft und dem Schutz der Vögel zu finden. Der Einsatz moderner, natürlicher Methoden zur Vogelabwehr kann dazu beitragen, die Schäden durch Vögel zu minimieren, ohne die Tierwelt unnötig zu gefährden. Eine kluge und informierte Herangehensweise ist hier der Schlüssel.